Bewerbung & Interview

Elternzeit im Lebenslauf

Quelle: Peter Smola/pixelio.de
Geschrieben von Gastautor

Die Elternzeit ist eine großartige Sache, finde ich. Sie ermöglicht es Frauen, ohne größere Probleme und allzu große finanzielle Einbußen eine Jobpause für ein Kind einzulegen. Ich befinde mich mittendrin und kann bisher nichts Schlechtes über diese Sozialleistung berichten. Nun bin ich zwar in Gedanken noch nicht sehr intensiv mit meinem Jobeinstieg beschäftigt, doch die Frage, wie sich eine solche Auszeit im Lebenslauf macht, wie man sie angibt und damit umgeht, ist mir schon oft begegnet und auch nicht ganz uninteressant. Schließlich ist mir die Elternzeit beim Lesen von Bewerbungen oft genug begegnet. Deshalb nun meine Empfehlungen:

Selbstverständlich ist man stolz auf seine Kinder und möchte am liebsten jedem davon erzählen. Das ist verständlich. Aber in der Bewerbung sollte man nicht allzu viel Wind um die Familie machen. Schließlich ist das etwas Privates. Deshalb bin ich der Meinung, dass es absolut genügt, die Elternzeit als Unterpunkt der aktuellen Tätigkeit anzugeben. Also etwa:

seit 07/2006 Personalreferentin, Schwerpunkt Arbeitsrecht

… nun folgen in Stichpunkten die konkreten Aufgaben der Tätigkeit…

07/2009 – 08/2010 Elternzeit

Diese Information reicht absolut aus. Man sollte zusätzlich im Anschreiben kurz (!!) erwähnen, dass man aktuell noch seine Kinder betreut und wann man in welchem Bereich wieder einsteigen möchte. Unnötig finde ich es, anzugeben, ob man verheiratet ist oder nicht, wie der Partner und die Kinder heißen und wann sie geboren wurden. Man kann das tun, klar. Aber es tut ja bei der Bewerbung nichts zur Sache, das sind private Details.

Dass man sich mit Kind und Job arrangieren muss, dass man mit dem Arbeitgeber darüber sprechen sollte, eine Betreuungsmöglichkeit braucht, ab und an wegen einem kranken Kind zu Hause bleiben muss und vielleicht auch mal ein Knirps mit im Büro ist, kann sich der Arbeitgeber dann von allein denken. Und wie man sich das gegenseitig genau vorstellt, wird eh erst dann besprochen, wenn man zum persönlichen Gespräch eingeladen ist, die ersten Hürden also genommen sind.

Deshalb gilt meiner Meinung nach: Die Elternzeit sollte man wie einen Karriereschritt behandeln. Und irgendwie ist es ja auch einer, wenn auch einer im Paralleluniversum 🙂

Weitere Informationen zu dem großen Thema Bewerbung und Lebenslauf, etwa über die Strukturen eines erfolgreichen Lebenslaufs an sich, das korrekte Design des Lebenslaufs, die Vermeidung von häufigen Fehlern im Lebenslauf oder die Frage, ob die Unterschrift im Lebenslauf unbedingt zwingend ist, findet ihr nach dem jeweiligen Klick auf die Links.

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