Bewerbung & Interview

Absagen in letzter Minute – und das fällt Ihnen jetzt ein?

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Geschrieben von Gastautor

Man hat es endlich geschafft: Ein Anruf des Personalers. Die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Die erste Hürde ist mit der Einladung des Vorstellungsgesprächs genommen. In der Regel freut man sich als Bewerber, beginnt vielleicht schon mit der Vorbereitung zum Gesprächstermin, je nachdem natürlich wie lang das Vorstellungsgespräch noch entfernt ist.

Vorschnell kein Vorstellungsgespräch absagen

Doch was, wenn der Personaler einen Kandidaten anruft, ihn einlädt und dieser bereits am Telefon recht kurz angebunden ist und einen eher ablehnenden Eindruck vermittelt aber das Vorstellungsgespräch zusagt? Ich kann für mich sprechen und sagen: Im Zweifel für den Kandidaten des Vorstellungsgesprächs. Sicher ist der ein oder andere etwas unsicher und in besagtem Telefonmoment vielleicht auf dem falschen Fuß erwischt. Daher sollte man als Personaler erst einmal abwarten und sehen, was der Gesprächstermin bringt, ohne vorschnelle Absage seinerseits.

Fallbeispiel: Was spricht gegen den Bewerber beim Vorstellungsgespräch?

Doch: Mir ist es neulich passiert, dass ich bereits bei diesem Einladungsgespräch während der Bewerbungssituation ein merkwürdiges Gefühl hatte. Ich habe es auf die Nervosität des Bewerbers geschoben und mir zunächst keine weiteren Gedanken vot dem eigentlichen Vorstellungsgespräch gemacht. Der Gesprächstermin war vereinbart, auch auf meine Einladungs-E-Mail habe ich eine Zusage erhalten.

 

Der Tag des Vorstellungsgesprächs rückte näher. Der Chef hat sich den Termin frei gehalten, übrigens auf Wunsch des Bewerbers sogar außerhalb der für ihn gewöhnlichen Zeiten für Vorstellungsgespräche. Ich habe alle Vorbereitungen getroffen, Fragen formuliert und mich auf ein interessantes Gespräch gefreut, bis ich 15 Minuten vor dem Termin eine Absage per E-Mail des Kandidaten erhielt, in der stand:

Sehr geehrte Frau Dietel,

leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich unseren Termin nicht wahrnehmen werde.

Mit freundlichen Grüßen

Der Kandidat.

Keine Begründung, keine Anfrage nach einem neuen Termin, rein gar nichts – nur eine reine Absage. Nicht einmal eine angemessene Entschuldigung in der Absagemail, um abzusagen – noch nicht einmal eine Notlüge. Da muss ich mich dann wirklich fragen, mit welcher Einstellung manche Menschen durchs Leben kommen. Selbst einen Friseurtermin, der vielleicht nur Spitzenschneiden beinhaltet und 15 Minuten dauert, würde man rechtzeitig absagen. Also habe ich dem Bewerber per Mail eine Absage geschrieben und mich noch eine Weile geärgert. Vielleicht ist das erste Bauchgefühl gar nicht so verkehrt gewesen. In diesem Fall zumindest.

Absage des Vorstellungsgesprächs: Fazit

Fazit: Es kann immer etwas dazwischen kommen, auch vor einem wichtigen Vorstellungsgespräch. Wir haben dazu schon berichtet und auch viele Kommentare von Lesern erhalten, aber eine Entschuldigung und wenn möglich eine Begründung im Absageschreiben sollte schon das Mindeste sein, vor allem wenn man kurz vor knapp einen Termin nicht wahrnimmt. Das Gleiche gilt übrigens auch anders herum, aber das wird demnächst in dem Artikel Absage – was nun? diskutiert werden.

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