Körper, Geist & Job

Job und Familie: Kind krank – und nun?

Quelle: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de
Geschrieben von Gastautor

Das Handy klingelt – vormittags, zu einer Zeit, wo ich nur ganz selten private Telefongespräche führe. Wenn vormittags mein Handy klingelt, werde ich schon leicht nervös, weil ich befürchte der Anruf kommt aus der Kita. Das bedeutet in der Regel nichts gutes… Meistens heißt es dann: „Können Sie bitte kommen, Ihr Kind ist krank.“

Und dann? Alles stehen und liegen und loshetzen?

Das wäre wohl keine gute Strategie. Erstmal muss man sich organisieren. Kann vielleicht jemand anderes das Kind abholen – der Papa, eine Oma oder der Babysitter? Kann man seine aktuellen Termine verschieben oder delegieren? Welche Aufgaben kann man später erledigen? Ist momentan noch etwas sehr dringendes abzuarbeiten?

Wenn man dann sein Kind aus der Kita abholt, muss man meist direkt zum Arzt. Neben der eigentlichen Behandlung bekommt man – sofern gewünscht – einen Krankenschein fürs Kind, genauer gesagt eine ärztliche Bescheinigung für den Bezug von Krankengeld bei Erkankung eines Kindes (Formular 21).

Denn wenn man als Mutter oder Vater wegen des Nachwuchses zu Hause bleiben muss, hat man grundsätzlich das Recht, auch tatsächlich zu Hause zu bleiben – Lohnfortzahlung inklusive, sofern nichts anderes im Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Meistens ist aber was anderes vereinbart, nämlich dass man Anspruch auf Kinderkrankengeld hat. Das bedeutet, dass man diese ärztliche Bescheinigung vom Arzt bei der gesetzlichen Krankenkasse einreicht und von dieser dann 70% des Bruttogehalts bekommt.

Pro Elternteil hat man dann 10 Tage im Jahr zur Verfügung sich um sein krankes Kind zu kümmern. Nicht besonders viel, aber meistens kriegt man das doch irgendwie hin. Ob das ganze Konstrukt jetzt besonders familienfreundlich ist, möchte ich an dieser Stelle mal noch nicht diskutieren. Vielleicht habt ihr ja eine Meinung dazu.

Gesetzliche Regelungen hin oder her – ich jedenfalls bin froh, dass es bei uns im Team relativ unkompliziert ist, in solchen Fällen auch für sein Kind da sein zu können.

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