Bewerbung & Interview

Floskeln in der Stellenanzeige

Wir haben uns in unserer Umfrage letztes Jahr bereits intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, was Bewerber in einer Stellenanzeige überhaupt lesen wollen.
Welche Infos sind relevant und welche total überflüssig? Als Verfasser von Stellenanzeigen ist es gar nicht so einfach eine Stelle attraktiv zu beschreiben, ohne dabei nach Geschwafel und Floskeln zu klingen. 

„Herausfordernde und spannende Aufgaben“ und  „Work-Life-Balance“  klingen aber mittlerweile leider mehr nach leerer Versprechung und standardisierter Phrase als nach einem verlockenden Argument für eine Bewerbung.  Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Stichpunkte in der Stellenanzeige ohnehin einfach überlesen und als Plattitüden abgetan werden.
Und das ist wirklich sehr schade, denn meistens entsprechen diese Formulierungen ja tatsächlich der Realität (hoffe ich…) Zumindest bin ich, wenn ich diese Formulierungen verwende, der Überzeugung die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu schreiben. Und wie soll ich denn bitte sagen, dass der beschriebene Job spannend und herausfordernd ist, wenn ich es so nicht formulieren darf?
Was soll denn nun die Moral von der Geschichte sein? Dem Leser nur noch die fachlichen Anforderungen und Aufgaben entgegenwerfen und auf alles weitere verzichten? Das kann es doch auch nicht sein, oder? Dann klingt die ganze Stellenanzeige doch gleich nach einem uniformen, strengen und völlig verstaubten Job bei dem man maschinenartig seine Arbeitsstunden ableisten soll.
Also was ist denn nun der richtige Weg? Mittlerweile bringe ich ja auch schon eine gewisse Betriebsblindheit mit und freue mich daher umso mehr auf neuen frischen Wind von außen – Genau genommen von Euch!
Wie steht Ihr zu „Floskeln“ in der Stellenanzeige? Wir freuen uns auf Eure Kommentare.

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