(Neue) Arbeitswelt

Lebenslanges Lernen?!

Lebenslanges Lernen, Bibliothek, Quelle: Patrik Goethe/unsplash.com
Geschrieben von Lisa

Man lernt eben nie aus

Die Schule ist abgeschlossen, die Berufsausbildung und das Studium sind gemeistert und zwischendurch hat man noch unzählige Praktika absolviert. Nach so vielen Jahren des Lernens hat man das Gefühl, mehr geht nicht, denn man weiß jetzt alles. Ist das wirklich so?

So einfach ist es leider nicht. 🙂 Lebenslanges Lernen stellt für Arbeitnehmer sowohl beruflich als auch privat ein großes Potenzial dar. Gründe dafür, kontinuierlich weiter zu lernen, gibt es viele…

Lernen macht Spaß!

Lebenslang zu lernen soll Spaß bedeuten? Ja ok, lebenslang kommt eher einer Strafe gleich. Aber wir denken nur so negativ über dieses Wort, weil wir negative Dinge wie beispielweise Stress, Anstrengung und Ausdauer mit dem Lernen verbinden. Wenn wir an unsere Schul- und Ausbildungszeit zurück denken, und ehrlich zu uns selbst sind, können wir tatsächlich aber auch Spaß, Glück, Zufriedenheit und den Karrieresprung mit dem Lernen verbinden.

Deshalb möchte ich euch an dieser Stelle den Tipp geben, dahingehend umzudenken. Es wird sich garantiert lohnen. Besonders für diejenigen, die im Beruf mehr erreichen wollen. Die Globalisierung, der ständige technische Fortschritt und der demografische Wandel machen lebenslanges Lernen zu einer Notwendigkeit für uns.

Lebenslang lernen für den Karriereaufstieg

Auch die Arbeitgeber haben längst erkannt, wie wichtig lebenslanges Lernen ist und investieren verstärkt in das größte Kapital eines jeden Unternehmens: die Mitarbeiter und ihr Know-How. Denn wenn ihr euch ständig weiterbildet und das Wissen ins Unternehmen bringt, tragt ihr aktiv zur Umsatzsteigerung bei.

Die Tatsache, dass Arbeitgeber vermehrt die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter finanziell bezuschussen, solltet ihr für euch ausnutzen, denn:

  • wer besonderes Wissen vorzuweisen hat, kann Spezialaufgaben übernehmen und macht sich somit unentbehrlicher für den Arbeitgeber
  • wer sich ständig weiterbildet, ist nicht nur beim aktuellen Arbeitgeber gefragt, sondert steigert zudem seine Chance, von anderen, möglichen Unternehmen wahrgenommen zu werden
  • wer kontinuierlich daran arbeitet, eigenes Wissen auszubauen, hat die Möglichkeit, die Karriereleiter bis ganz nach oben zu klettern
  • wer lebenslang zu lernten als Freue und Horizonterweiterung empfindet, kann sein Wissen auf anderen Gebieten erweitern, um so noch attraktiver für den Arbeitsmarkt zu werden

Glücklich sein durch Lernen?

Ich selbst habe im Studium gemerkt, wie hart und stressig das ewige Lernen sein kann. Und wie frustrierend es ist, am Laptop zu sitzen und zu lernen, während alle anderen ins Freibad gehen oder Eis essen. Aber das Ende und damit auch das Ziel sind in greifbarer Nähe. Wenn ich ehrlich bin, überwiegt das Glückgefühl die Strapazen der letzten Jahre. Denn wenn das Ziel erreicht ist, kann man stolz auf sich selbst sein.

Im Job ist es doch genau das gleiche. Wenn man sehr lange an einem Projekt arbeitet, was zu Anfang noch unmöglich zu lösen war, ist man umso stolzer und glücklicher, wenn es endlich abgeschlossen ist.

Wichtig ist jedoch, dass ihr euch nur Ziele setzt, die wirklich erreichbar sind. Andernfalls solltet ihr euch Hilfe von Dritten suchen. Sonst ist der Frust zu groß, wenn ihr euer gestecktes Ziel nicht erreicht.

Lebenslanges Lernen ermöglicht die Wissensweitergabe

Wenn ihr euch weiterbildet und kompetenter Ansprechpartner seid, erarbeitet ihr euch Respekt. Falls ihr irgendwann einmal zum Abteilungsleiter oder Geschäftsführer aufsteigt, ist es eine wichtige Aufgabe, das Wissen an andere zu vermitteln, sodass diese von euren Erfahrungen profitieren können.

In diesem Sinne möchte ich mit den Worten des chinesischen Philosophen Laozi abschließen: 🙂

„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“

 

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Über den Autor

Lisa

Lisa war von Anfang 2014 bis Herbst 2015 BA-Studentin bei uns. Sie hat Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Personalwirtschaft/Personaldienstleistungen studiert und erprobte ihr theoretisches Wissen bei uns in der Praxis. Noch am Beginn des Berufslebens, berichtete Lisa über Erfahrungen aus dem Unialltag sowie die Herausforderungen bei der Arbeit in einer Personalagentur und zeigte uns dabei ihre Sicht eines Berufsanfängers.