Bewerbung & Interview

Ungeschickte Absagepraxis von Arbeitgebern: Ein positiver Eindruck ist schnell zerstört

Heute gebe ich mal wieder etwas aus der Rubrik „Persönliche Erfahrungen“ zum Besten: Vor einigen Monaten war ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, wobei ich sowohl das Gespräch als auch die Unternehmensvertreter als sehr angenehm empfand. Am Ende des fast 2-stündigen Kennenlernens sagte man mir, dass ich mich gut geschlagen hätte, die finale Entscheidung aber aufgrund der Vielzahl der Bewerber erst in etwa 2 Wochen fallen würde. Soweit so gut.

Einen Tag später erhielt ich eine E-Mail von dem betreffenden Unternehmen, jedoch von einer Person, mit der ich während des gesamten Bewerbungsprozesses nie zu tun hatte. Und ausgerechnet dieser Ansprechpartner überbrachte mir die „frohe“ Botschaft einer Absage. Mein erster Gedanke: „Geht’s noch?“ Klar war ich über die Ablehnung enttäuscht, viel unpassender fand ich jedoch die Absagepraxis an sich. Mein positiver Eindruck des Unternehmens war auf jeden Fall innerhalb von Sekunden dahin.

Aus Bewerbersicht habe ich mir stets gewünscht, eine Absage immer dann telefonisch zu erhalten, wenn bereits ein persönliches Kennenlernen stattgefunden hat. Und dass einer der mir bereits bekannten Unternehmensvertreter diese Aufgabe übernimmt, habe ich ehrlich gesagt als selbstverständlich vorausgesetzt. Ist das denn zu viel verlangt?

Heute frage ich mich, ob meine Reaktion übertrieben war. Was meint ihr? Habt ihr als Bewerber schon einmal ein ähnliches Erlebnis gehabt? Könnt ihr von anderen kuriosen Erfahrungen berichten? Und was sagt ihr dazu, liebe Personaler?

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