Bewerbung & Interview

Abkürzungen in der Bewerbung

Abkürzungen, Quelle: bethrosengard/pixabay.com
Geschrieben von Gastautor

Der Platz für Anschreiben und Lebenslauf ist knapp – das weiß ich. Und an sich kommen die meisten Bewerber mit dem bisschen Platz auch aus. Manche bedienen sich da diverser Tricks, um noch eine Zeile mehr aufs Papier zu bekommen. Da wird gnadenlos die Schriftgröße verkleinert oder der Rand enger gemacht. Das ist auch legitim, sofern die Lesequalität nicht leidet. Auch Abkürzungen sind möglich, wenn…

Ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wär… Denn Abkürzungen sind so eine Sache. Sie erschweren das Lesen oftmals, denn „zum Beispiel“ liest sich eben leichter als „z.B.“ oder gar „bspw.“. Richtig lustig wird es dann, wenn Abkürzungen oder Akronyme die Bewerbung schmücken, die man nicht aus dem Alltag kennt. Ich habe zum Beispiel BWL/IKM an der FSU Jena studiert. Ok, da kommt man eventuell noch drauf, dass das „Betriebswirtschaftslehre/Interkulturelles Management an der Friedrich-Schiller-Universität Jena“ bedeuten soll. Aber was ist mit SGKBBZ? Na, wer hats raus? Richtig, das steht für Staatliches Gewerblich Kaufmännisches Berufsbildungszentrum!

In solchen Fällen empfehle ich den Namen einmal auszuschreiben, die Abkürzung dahinter in Klammern schreiben und sollte man in die Verlegenheit kommen, das Ungetüm noch mal verwenden zu wollen/ zu müssen, kann man dann ruhig die Abkürzung verwenden.

Anders verhält es sich natürlich bei Abkürzungen, die im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Abkürzung ausgesprochen werden. Das ist zum Beispiel bei der Rechtsform so. Niemand würde doch sagen „Ich arbeite bei der TowerConsult Gesellschaft mit beschränkter Haftung“.

Im Zweifel also lieber einmal mehr ausschreiben – sehr viel mehr Platz spart man mit einer Abkürzung eh nicht. Dann sollte man sich lieber an anderer Stelle kürzer fassen. 😉

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