Bewerbung & Interview

FAQ Vorstellungsgespräch

Quelle: S. Hofschlaeger/pixelio.de
Geschrieben von Gastautor

Stellt euch einmal folgende Situation vor:

Das Telefon klingelt und jemand lädt euch für morgen früh 10:00 Uhr zum Vorstellungsgespräch ein. Ziemlich kurzfristig… Also macht ihr euch gleich daran, eure Unterlagen zu sortieren, den Anzug oder das Kostüm zu bügeln und Informationen über das besagte Unternehmen einzuholen. Am nächsten Tag erwartet man euch schon. Ihr seid total aufgeregt und fragt euch: „Was genau muss ich eigentlich sagen, damit ich den Job bekomme? Oder viel wichtiger, was darf ich auf keinen Fall im Vorstellungsgespräch sagen?“

Vorstellungsgespräch – No Go Floskeln

Hier habe ich eine kleine Auflistung, was man im Vorstellungsgespräch, und übrigens auch im Anschreiben, lieber weg lassen sollte:

  • „Ich bin hoch motiviert…“ (Natürlich ist man motiviert, da man sich ja aktiv auf die Stelle beworben hat. Sonst hätte man es ja auch bleiben lassen können.)
  • „Jetzt mal im Ernst…“ (Im Ernst? War alles Gesagte bisher ein Scherz?)
  • „Also um ehrlich zu sein…“ (Um ehrlich zu sein? War bisher alles, was man gesagt hat, gelogen?)
  • „Wenn Sie mich fragen…‘“ (Ja natürlich, man wurde ja gerade direkt angesprochen und nach der Meinung gefragt.)
  • „Ich würde mir wünschen, dass…“ (Wünsche zählen in diesem Fall nicht ganz so sehr. Wir sind ja nicht auf einem Kindergeburtstag.)
  • „Ich arbeite effektiv und effizient…“ (Ja natürlich, das tut jeder. Effektive und effiziente Arbeit ist eine Voraussetzung für einen Job.)
  • „… ist mir nicht fremd“ (Klingt ganz danach, als ob man schon mal was davon gehört hat.)
  • „Ich bin in der Lage…“ (Heißt noch lange nicht, dass man etwas auch tatsächlich macht.)
  • „Was zeichnet Sie als Vorgesetzten aus…?“ (Im Vorstellungsgespräch ist es absolut tabu, die Gesprächsführung an sich zu reißen. Fragen kann man stellen, wenn man dazu aufgefordert wird. Obwohl diese Frage zu keinem Zeitpunkt gut ankommen wird.)

Diese Eigenschaften hat doch jeder

Grundlegend klingen die Floskeln „pünktlich“, „zuverlässig“, „teamfähig“, „kreativ“ und „flexibel“ abgedroschen und auswendig gelernt. Es ist besser wenn man diese Eigenschaften durch Beispiele aus der Vergangenheit erklärt. Denn wer diese Charaktereigenschaften nicht besitzt, braucht sich eigentlich auch nicht bewerben.

Natürlich ist es keine Garantie, dass man den Job bekommt, wenn man diese Phrasen weg lässt. Aber wenn man zusätzlich noch fachlich überzeugt und die Rahmenbedingungen stimmen, hat man meist gute Chancen.

Also, dann mal ran an die Bewerbungen und immer dran denken, was man auf keinen Fall sagen oder schreiben sollte… 🙂

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