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Zwischen Arbeitsalltag und Tierliebe – Haustiere am Arbeitsplatz

Geschrieben von Nadine

Den ganzen Tag auf Arbeit nur auf graue Wände und einen Computerbildschirm zu schauen, kann schnell langweilig werden. Aber wenn plötzlich eine süße Fellnase auftaucht, die umherläuft und für ein wenig Abwechslung sorgt, kann das wie ein kleines Highlight in unserem Arbeitsalltag sein. Es ist fast so, sich eine kleine Pause zu gönnen – es steigert einfach die Freude und macht das Arbeitsumfeld angenehmer. Doch bevor wir jetzt anfangen, unsere Haustiere alle mit ins Büro zu bringen, schauen wir uns erst einmal an, was da auf uns zukommt.

Vorteile von Haustieren im Büro

 

Haustiere im Büro können viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter:innen haben. Hier sind einige Vorteile:

Stressreduktion

Studien zeigen, dass das Streicheln und Beobachten von Haustieren Stress reduzieren und die Gesundheit verbessern kann.

Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit

Haustiere sind Gesprächsstarter. Sie können den Arbeitskolleg:innen helfen, sich untereinander besser kennenzulernen und zusammenzuarbeiten.

Steigerung der Konzentration und Produktivität

Ein Haustier im Büro zu haben, kann dazu führen, dass sich die Mitarbeiter:innen weniger gestresst, entspannt und positiv gestimmt fühlen, was sich auf ihre Arbeitsleistung auswirken kann.

Verbesserung der Stimmung

Haustiere können helfen, die Stimmung der Mitarbeiter:innen zu verbessern, indem sie ihnen Freude und Ablenkung bieten.

 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Mitarbeiter:innen Haustiere mögen oder haben können. Bevor Sie ein Haustier ins Büro bringen, ist es daher wichtig sicherzustellen, dass alle Beteiligten damit einverstanden sind und dass es Regel für den Umgang mit Tieren gibt, um Probleme zu vermeiden.

Nachteile von Haustieren im Büro

 

Klar haben Haustiere im Büro ihre Vorteile. Doch wenn dein(e) Arbeitgeber:in dir verbietet, ein Haustier im Büro zu halten, hat das auch seine Gründe. Meistens liegt es gar nicht nur direkt daran, dass der Chef damit ein Problem hat.

Hier haben wir dir einige Gründe aufgelistet, warum dein(e) Arbeitgeber:in Haustiere im Büro nicht zulassen will oder kann.

Hygiene

Zerkratzte Möbel, Schmutz auf Oberflächen oder Tierhaare überall im Büro. Für Tierhalter völlig normal, doch als Person ohne Haustiere eher ein Graus. So schnell kommst du gar nicht mit Aufräumen hinterher. Deshalb muss das gut überdacht werden.

Ablenkung

Haustiere können für einige Mitarbeiter:innen ablenkend sein und ihre Konzentration beeinträchtigen. Bellen, Miauen oder Herumlaufen kann störend sein, vor allem dann, wenn es sich nicht um das eigene Haustier handelt.

Konflikte zwischen Mitarbeitern

Das wohl größte Problem entsteht, wenn andere Kolleg:innen eine Tierhaarallergie haben. Ohne es böse zu meinen, ist die Person der Grund für das Verbot von Haustieren auf Arbeit. Oder auch gibt es einige Mitarbeiter:innen, die Angst vor Tieren haben oder sie schlichtweg einfach nicht mögen und es aus diesen Gründen nicht begrüßen, wenn Fellnasen im Büro zu Besuch sind. Daher ist es wichtig, dass es Regeln für den Umgang mit Tieren gibt, um Konflikte zu vermeiden.

Kosten

Die Haltung von Haustieren im Büro kann eine Reihe von Kosten verursachen, z. B. Tierarztbesuche, Futter und Reinigungsdienste. Außerdem können Bürotiere versehentlich Möbel beschädigen, was zu zusätzlichen Kosten führen kann. Es ist wichtig, diese Ausgaben im Auge zu behalten und zu prüfen, ob sie in das Budget des Unternehmens passen.

Hunde können den ganzen Stress im Büro vermindern!

 

Studien haben gezeigt, dass Bürohunde Stress abbauen können, indem sie uns helfen zu entspannen. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass das Streicheln eines Hundes dazu führen kann, dass unser Körper das Bindungshormon Oxytocin freisetzt, das beruhigend wirkt und sogar den Blutdruck senken kann.

Welche Tiere eignen sich als Bürohaustiere?

 

Ganz vorne dran, wenn auch weniger interessant: Fische. Es sind ruhige Tiere, die nicht viel Platz und Aufmerksamkeit oder Pflege brauchen. Jedoch können sie eine beruhigende Wirkung auf die Mitarbeiter:innen haben. Ebenfalls für das Büro geeignet sind Hamster. Sie können im Käfig gehalten werden und nehmen so auch nicht viel Platz weg. Der große Vorteil an ihnen: sie sind nachtaktiv. Bedeutet im Umkehrschluss für uns, dass sie am Tage eher weniger Laute von sich geben. Ebenfalls in einem Käfig können Kaninchen gehalten werden. Sie nehmen zwar mehr Platz und Pflege ein, sind dafür aber sehr schön anzusehen. Ein Nachteil an Kaninchen jedoch sind die Gerüche, die mit der Haltung eingehen. Bietet das Bürogelände einen Grünanlage oder einen kleinen Garten, könnte auch dort ein Stall für das Bürotier eingerichtet werden.

Da sie sich selbst beschäftigen, sind Katzen auch eine Erwägung wert. Wichtig hierbei ist nur, dass sie genügend Platz haben und einen Ort, wo sie ihr Geschäft verrichten können. Und zu guter Letzt noch die bekanntesten Haustiere, die im Büro gehalten werden können: Hunde. Vor allem kleine sind hierbei von Vorteil. Es ist aber wichtig darauf zu achten, dass das Tier genügend Bewegung bekommt und eine Betreuung und Erziehung des Tieres durch feste Bezugspersonen erfolgt.

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Tipps für den Umgang mit Haustieren im Büro

 

1. Sicherstellen, dass die Tiere im Vorhinein gut erzogen worden sind, um unerwünschtes Verhalten wie plötzliche Laute, Agressivität und Kauen von Gegenständen zu minimieren.

2. Klare Regeln aufstellen. Z.B. wo sie sich aufhalten dürfen und wer die Verantwortung für die Bürotiere trägt.

3. Eine saubere Arbeitsumgebung ist ein Muss. Heißt, die Tiere mit Fell müssen regelmäßig gebürstet und gepflegt werden. Genauso muss das Aquarium oder Terrarium stets gereinigt werden. Ebenso müssen ihre Hinterlassenschaften sowie Haare so schnell wie möglich entsorgt werden.

4. Rücksichtnahme auf alle Mitarbeiter:innen. Insbesondere in Bezug auf Ängste und Allergien.

5. Tiergerechte Umgebung schaffen. Dein Tier braucht eine sichere Umgebung und ausreichend Platz. Scharfe Gegenstände und spitze Kanten sind hier eher schlecht und sollte Tiergerecht umgebaut oder weggeschlossen werden. Aber auch ein Rückzugsort für deinen besten Freund ist wichtig.

6. Vorsicht bei der Wahl des Tieres. Ein Papagei ist in jeder Hinsicht die falsche Wahl. Das gilt ebenso für stark riechende Tiere wie Frettchen oder giftige Tiere wie Schlangen und Spinnen.

Fazit

 

Wenn es darum geht, ein Haustier am Arbeitsplatz zu halten, gibt es Vor- und Nachteile. Ein Haustier im Büro zu haben, kann helfen, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und Stress abzubauen. Ebenfalls ein Vorteil ist, dass die Anwesenheit eines Haustieres auch dazu beitragen kann, die allgemeine Gesundheit zu verbessern und das Gefühl der Einsamkeit zu verringern. Andererseits kann die Haltung von Tieren am Arbeitsplatz zu Konflikten mit allergischen Kollegen oder einem unhygienischen Umfeld führen. Auch die Frage, wer für die Versorgung des Tieres zuständig ist, sollte geklärt werden. Es ist wichtig, dass Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen sorgfältig abwägen, ob es die richtige Entscheidung ist, ein Haustier am Arbeitsplatz zu haben. Viele Unternehmen konnten bereits positive Erfahrungen mit Haustieren am Arbeitsplatz machen und berichten von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und weniger Stress als zuvor. Jedoch haben Andere erkannt, dass es viele Probleme mit Haustieren am Arbeitsplatz gibt, dass sich der Aufwand nicht lohnt. Letztendlich ist es wichtig, die individuellen Umstände zu berücksichtigen und eine gründliche Bewertung vorzunehmen, bevor du eine Entscheidung triffst. Während ein Haustier im Büro viele Vorteile bietet, sollten die potenziellen Nachteile bitte nicht übersehen werden. Wird die Entscheidung aber sorgfältig durchdacht, kann die Anschaffung eines Tieres im Büro dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter:innen von der Arbeitsumgebung profitieren und diese verbessern.

Über den Autor

Nadine