Schon oft haben wir über die perfekte Bewerbungsmappe, wichtige Formulierungen im Anschreiben und im Lebenslauf oder Tabus im Vorstellungsgespräch berichtet. Heute möchte ich euch die größten Lügen im Lebenslauf vorstellen. Denn heutzutage ist kaum ein Lebenslauf nicht vom Bewerber aufgepimpt. Doch hier ein kleiner Tipp, die Personaler kennen die Tricks. 🙂
Die Jobbeschreibung wird am häufigsten von Bewerbern „aufgewertet“. Beispielsweise ist es vorgekommen, dass der Auslandsurlaub als freiberufliche Beratertätigkeit ausgelegt oder eine vorübergehende Arbeitslosigkeit als selbstständige Projektplanung deklariert wurde.
Daten verhüllen
Meist beginnen die Lügen im Lebenslauf schon bei den Formalien. Um Lücken zu verschönern, werden sehr häufig keine Monatsangaben gemacht, sondern nur Jahreszahlen angegeben. Ein guter Lebenslauf beinhaltet aber Monat und Jahr bei den Zeitangaben. Dann lieber zur Lücke stehen und begründen. Auch wir haben schon oft solche Bewerbungen bekommen, aber wir fragen immer gezielt nach.
Derzeitiger Job
Viele Bewerber denken, dass man einen größeren Spielraum bei den Vertragsverhandlungen hat, wenn man in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis ist. Aus diesem Grund werden eventuelle Aufhebungsverträge oder ähnliches gerne verschwiegen. Es ist sogar schon vorgekommen, dass der Bewerber gar nicht mehr in dem angegebenen Unternehmen beschäftigt war. Doch Personaler holen sich Referenzen ein. Deshalb fällt diese Lüge im Lebenslauf schnell auf.
Arbeitslosigkeit
Als Schandfleck eines jeden Lebenslaufes wird die Arbeitslosigkeit gesehen. Verständlich ist, dass man diese Phase verschweigen oder verschönern möchte. Viele Bewerber erfinden aus diesem Grund für diese Zeit eine Freiberuflichkeit. Besser würde eine „Berufliche Neuorientierung“ klingen. Jeder weiß, was damit gemeint ist, dennoch hat der Bewerber so die Chance zu erläutern, was er da genau gemacht hat. Etwa Fortbildungen, Praktika oder Sprachkurse.
Anstellung im Familienunternehmen
Es kommt vor, dass Bewerber, die im Familienunternehmen erste Praxiserfahrung sammeln konnten, bei der Betitelung der entsprechenden Position schummeln. So wird aus einem einfachen Angestellten plötzlich ein Juniorchef oder ein stellvertretender Geschäftsführer. Das klingt zwar toll, aber die Personaler können schon ganz gut einschätzen, dass sich bei den meisten Bewerbern nur eine einfache Mitarbeit hinter dem tollen Titel verbirgt.
Meine Meinung
Ich denke, man sollte auf keinen Fall im Lebenslauf lügen. Natürlich ist eine Lücke, aufgrund einer Arbeitslosigkeit nicht so schön. Aber dennoch sollte man dazu stehen und sich in dieser Zeit kontinuierlich weiterbilden. Lügen bringt einem weder im privaten noch im beruflichen Leben weiter. Wer lügt, riskiert seinen Job. Deshalb gilt: Sagt und schreibt immer die Wahrheit, denn nur so verdient ihr euch auch ehrlich eure Anstellung.