(Neue) Arbeitswelt

Mit Personal Branding die Chancen auf einen guten Job erhöhen

Personal Branding, Quelle: bykst/pixabay.com
Geschrieben von Reinhard Hoffmann

Der Markt um gute Arbeitsplätze ist hart umkämpft, sämtliche Jobsuchende müssen sich bestmöglich vermarkten. Eine größer werdende Bedeutung nimmt hierbei das Personal Branding über das Internet ein. Über Jobbörsen, soziale Medien, Homepages und Blogs können Bewerber ihre Karrierechancen wesentlich verbessern…

Ziel des Personal Branding

Beim Personal Branding stehen zwei Zielstellungen im Vordergrund: Erstens geht es darum, sich mit seinen beruflichen Stärken virtuell zu präsentieren. Über das Internet kann man mit geringen Kosten eine sehr hohe Reichweite erreichen. Diese Chance sollte sich niemand nehmen lassen. Zweitens lassen sich online viele Kontakte knüpfen. Insbesondere über Jobportale und soziale Netzwerke kommen potenzielle Arbeitgeber und Arbeitnehmer leicht ins Gespräch. Diese Kontakte führen oftmals in absehbarer Zeit zu einem neuen Arbeitsplatz. Aber auch der langfristige Kontaktaufbau ist nicht zu unterschätzen, später kann sich das auszahlen. Bestenfalls bauen User in ihrem späteren Beruf auf breite Netzwerke auf.

Präsenz auf Karrierebörsen

Eine Möglichkeit beim Personal Branding besteht in Jobportalen, wie z.B. jobboerse-direkt.de. Dort können Interessierte kostenfrei einen Lebenslauf anlegen. Die Wahrscheinlichkeit liegt hoch, dass sich Arbeitgeber melden. Wichtig ist jedoch, dass sich User beim Formulieren ihres Lebenslaufs Zeit nehmen. Sie sollten die gleiche Sorgfalt wie beim Schreiben einer direkter Bewerbung walten lassen. Das Motto heißt: die eigenen fachlichen und sozialen Kompetenzen herausstellen, ohne zu übertreiben und unglaubwürdig rüberzukommen. Ein ansprechendes Foto ist ebenfalls bedeutend. Ein Schnappschuss empfiehlt sich nicht, die Investition in ein attraktives Bewerberfoto durch einen Fotografen rentiert sich.

Soziale Netzwerke nutzen

Jobsuchende sollten such soziale Medien beim Personal Branding einbeziehen. Über Facebook und Twitter lassen sich vergleichsweise leicht virtuelle Beziehungen aufbauen. Dafür gibt es unterschiedliche Herangehensweisen: Vielleicht kennen sich die User schon aus dem realen Leben und können diesen Kontakt über Facebook und Co. vertiefen. Zusätzlich können sie sich unter anderem in thematisch passenden Foren engagieren. Die Erfahrung zeigt, dass viele Arbeitgeber ebenfalls dort präsent sind und sich per Freundschaft verbinden bzw. den Twitter-Account abonnieren. Aber Achtung: Manche posten in sozialen Medien allzu sehr Privates. Das kann nach hinten losgehen. Arbeitgeber durchforsten soziale Medien nicht nur nach Positivem, sondern auch nach Negativem. Hier sollten User Zurückhaltung üben und zum Beispiel keine Fotos von einer ausgeuferten Party posten.

Online-Auftritte mit Homepage und Blog

Große Möglichkeiten bieten auch Homepages und Blogs. Arbeitssuchende sollten inhaltlich aus ihrem Arbeitsbereich etwas bieten. Ein Biologe kann beispielsweise auf einem Blog interessante Neuheiten und eigene Studien veröffentlichen. Dabei sollten User auch nicht die Suchmaschinenoptimierung vergessen. Viele Nutzer treffen über Google auf Homepages. Das passiert nur, wenn sich auf der Präsenz relevante Keywords befinden. Vor allem Jobsuchende mit Onlinemarketingfokus sollten dies berücksichtigen und zeigen, dass sie ihre Kenntnisse bereits anwenden.

Über den Autor

Reinhard Hoffmann

Mit einem Lebenslauf, wie er nicht im Buche steht, und der eigenen Erfahrung, nach dem Zweitstudium eine längere Bewerbungsphase durchgestanden zu haben, ist Reinhard nicht der Standard-Personaler. Typische Fragen, Zweifel und Unsicherheiten eines Bewerbers kennt er gut und sieht seine Mission darin, zu berichten, worum es bei der Personalarbeit tatsächlich geht. Uns steht die Tür zum Chefbüro immer offen, mit Rat und Tat unterstützt uns Reinhard nicht nur bei der Bewerbersuche.