Bewerbung & Interview

Bewerbung in der Gastronomie

Quelle: Andreas Hermsdorf/pixelio.de
Geschrieben von Gastautor

In Zeiten von Kochshows aller nur denkbaren Formate und Kochzeitschriften für jede Art von Ernährung, entdecken viele das Kochen für sich als Hobby, werden zu Weinkennern oder Tortenbäckern. Das Thema Essen und die Kenntnisse drum herum sind IN. Kein Wunder also, dass viele  über eine Ausbildung im gastronomischen Bereich nachdenken. Mit um die 250.000 gastronomischen Betrieben allein in Deutschland und Jobs von der Großküche und Gemeinschaftsverpflegung bis hin zur Systemgastronomie und Sterne-Küche stehen die Chancen, dass passende zu finden, auch gar nicht

Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

Wer in der Gastronomie tätig sein möchte, hat viele Wege, zwischen welchen er entscheiden kann. Die Qual der Wahl beginnt bei der Ausbildung und endet mit der Entscheidung, wo man später arbeiten möchte. Das Gewerbe ist vielfältig  und kann weltweit ausgeübt werden. Lediglich eigene Gewohnheiten müssen verändert werden – der Gast ist im Fokus und es gilt, diesen zufrieden zu stellen. Das heiß auch, arbeiten, wenn andere frei haben bzw. dort, wo andere Urlaub machen.

Der Einstieg in den gastronomischen Bereich kann über Hotels, Restaurants und auch die Systemgastronomie erfolgen. Die Ausbildung dauert 2 – 3 Jahre und ist dual aufgebaut. Gelernt wird von Anfang an im Betrieb vor Ort am Gast und im Wechsel dazu in einer Berufsschule. Je nach dem, ob man lieber kreativ oder klar vorstrukturiert, direkt am Gast oder mehr im Hintergrund arbeiten möchte, stehen folgende Ausbildungsberufe in der Gastronomie zur Auswahl:

  • Koch/Köchin
  • Restaurantfachfrau/Restaurantfachmann
  • Fachfrau/Fachmann für Systemgastronomie
  • Fachkraft im Gastgewerbe

Besonderheiten des Bewerbungsprozesses

Mit der abgeschlossenen Ausbildung im Gepäck bzw. im Kopf geht es dann an die Jobsuche. Wie bei jeder Bewerbung, ist es auch bei Bewerbungen in der Gastronomie wichtig, die eigenen Fähigkeiten gut zu präsentieren. Natürlich müssen die Unterlagen vollständig und richtig sein. Das Anschreiben ist so zu formulieren, dass es das Interesse an der Person dahinter weckt. Das ist leichter gesagt als getan. Jedes Anschreiben sollte individuell auf den Betrieb zugeschnitten sein, die wichtigsten bisherigen Berufsstationen und vor allem die eigene Motivation wiederspiegeln. Im Lebenslauf wird es dann detaillierter. Hier müssen alle Abschnitte der Ausbildung und berufliche Erfahrungen mit Start- und Endzeitpunkt zu finden sein. Gerade in der Gastronomie, wie auch in der Hotellerie, sind gute Englischkenntnisse und darüber hinaus Kenntnisse weiterer Fremdsprachen von Vorteil. Auslandserfahrungen in der Bewerbung lesen sich ebenso sehr gut, öffnen diese nicht selten auch den Horizont einer Person.

Was passiert im Bewerbungsgespräch?

Gerade wer im direkten Kontakt mit Gästen steht, sollte eine gepflegte Erscheinung zeigen.  Insgesamt gilt, wie bei jedem Vorstellungsgespräch, auch hier: gepflegt und dem Job angemessen sollte das Outfit sein. Des Weiteren nimmt eine gute Vorbereitung auf das Gespräch vielleicht nicht die Aufregung, hilft aber ungemein, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Warum gerade dieser Betrieb? Was ist die Firmenphilosophie? Wie groß ist das Unternehmen? Warum habe ich mich selbst für diesen Beruf entschieden? Sind nur ein paar Fragen, die man vorher schon für sich selbst geklärt haben sollte. Ein „Umswitchen“ des Gegenübers/Personalers ins Englische während des Gespräches, ist durchaus möglich. Am besten also vorher noch die ggf. eingerosteten Sprachkenntnisse etwas auffrischen und typische Redewendungen ins Gedächtnis rufen. Dann klappt auch das problemlos und dem Traumjob steht nicht mehr viel im Wege.

Und die Perspektiven?

Mit einer abgeschlossenen gastronomischen Berufsausbildung (und ein paar Jahren Berufserfahrung) steht einem der Arbeitsmarkt offen – auch über die Arbeit in der Gastronomie hinaus. Ein Quereinstieg, z.B. in die Wirtschaft, ist denkbar, genauso wie der Schritt in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Restaurant oder Cateringunternehmen. Vielleich steht man aber auch selbst eines Tages  im Rampenlicht, als Koch einer Fernsehsendung oder Redakteur eines Food-Magazins…

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