(Neue) Arbeitswelt

Sprachbarrieren geschickt überwinden

Sprachbarrieren, Quelle: ryantbarnettusu/pixabay.com
Geschrieben von Viktoria

Sprachkompetenzen sind in fast jedem Job ein entscheidender Vorteil. Mittlerweile sind vor allem Englischkenntnisse oft unerlässlich. Sie sind wichtig, um international kommunizieren zu können. Sei es beim Halten von Präsentationen, bei Diskussionen oder Verhandlungen mit Vertragspartnern, beim Schreiben von E-Mails oder am Telefon.
Allerdings reicht auch ein hervorragendes Englisch meist nicht aus, wenn man im Ausland arbeiten möchte. Wer die Amtssprache des Landes nicht beherrscht, hat meist trotz hervorragender Qualifikationen Probleme bei der Jobsuche. Das liegt zum einen daran, dass, wer in Deutschland arbeiten will mit Englisch zwar gute Chancen hat, verstanden zu werden, jedoch selber Probleme haben wird Kollegen, Texte oder Anleitungen zu verstehen. Und das ist ein großes Problem, denn viele qualifizierte Fachkräfte können aufgrund fehlender Deutschkenntnisse meist nicht vermittelt werden.
Allerdings gibt es noch andere gute Gründe, die eigenen Sprachbarrieren zu überwinden. Außerdem geben wir euch heute ein paar Tipps, wie man das am besten anstellt.

Was hindert einen eigentlich?

Wenn man eine Sprache lernt, erschließt man sich nebenbei eine ganz neue Welt. Plötzlich versteht man die Mentalität des Landes viel besser und interagiert ganz anders mit den Menschen. Man kann sich plötzlich in sie hinein versetzen. Auch man selber wird besser verstanden, weil man die Dinge endlich so ausdrücken kann, wie man sie eigentlich meint und denkt. Außerdem verknüpft man vorheriges Wissen mit den kulturellen Aspekten des Landes. Am meisten motiviert das Lernen einer Sprache, wenn man sie in direkter Konfrontation mit Muttersprachlern spricht. So kommt man schnell in Kontakt mit neuen Leuten und schließt neue Freundschaften.
Eine Sprache wirklich zu sprechen, kostet allerdings gerade am Anfange eine Menge Überwindung. Man hat Angst, Fehler zu machen, nicht sofort verstanden zu werden und sich so schlichtweg zu blamieren. Wenn man dann tatsächlich Fehler macht, über die der Gesprächspartner auch noch lacht, weil das, was man gesagt hat so gar keinen Sinn ergibt (oder schlimmer: einen ganz anderen Sinn), dann ist man erstmal ziemlich frustriert. Es gibt aber eine Menge Tipps, um aus dieser negativen Erfahrung eine positive zu machen.

Wie kann ich eine Sprache schneller und effizienter lernen?

Der meiner Meinung nach hilfreichste Tipp:

Beim Sprechen nicht nach Perfektion streben!

Ja, man wird Wörter miteinander verwechseln und falsch aussprechen, die Grammatik falsch benutzen und sich dabei blamieren. Aber da muss man durch, denn so lernt man wirklich ziemlich schnell. Wenn man erst einmal angefangen hat, eine Sprache ohne Hemmungen zu sprechen, werden die Fehler bald weniger. Niemand beherrscht die Aussprache und die Grammatik von Anfang an perfekt. Das wird auch keiner von einem erwarten. Je früher man mit dem Sprechen anfängt, desto schneller erreicht man ein Grundniveau, mit dem man sich gut unterhalten kann.
Des Weiteren sollte man sich nicht von seinem Gesprächspartner verunsichern lassen. In großen Gruppen ist es oft schwieriger, Anschluss an ein Gespräch zu finden. Besser ist es daher, sich vorerst mit Einzelpersonen zu unterhalten. Dabei lässt sich das Tempo des Gesprächs leichter bestimmten und man unterhält sich intensiver und detaillierter. Außerdem kann man nachfragen, wenn man etwas nicht beim ersten Mal versteht. Und wenn jemand einen gar nicht verstehen kann, dann sollte man sich auch davon nicht gleich unterkriegen lassen. Manche Menschen verstehen Dialekte und Akzente nun mal schlechter als andere. Dann sollte man sich lieber einen anderen Gesprächspartner suchen. 😉 An dieser Stelle noch einmal der Tipp: Beim Sprechen in direkter Konfrontation mit Muttersprachlern wird man wirklich mit einem Mal um Längen besser. Man muss sich nur überwinden!

Eine neue Sprache zu lernen und diese auch noch in einem fremden Land anzuwenden ist wirklich nicht einfach. Es gehört viel Mut dazu, denn Fehler in der Grammatik oder der Aussprache muss man sich eingestehen und von anderen berichtigen lassen. Wer sich aber traut, den Schritt der Konfrontation wagt und sich nicht durch seine Gesprächspartner einschüchtern lässt, dem eröffnen sich neue Möglichkeiten und neue Sichtweisen, der versteht plötzlich Land und Leute und entdeckt so eine ganz neue Welt! 🙂

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Über den Autor

Viktoria

Viktoria war 2015-2017 Praktikantin bei uns. Sie studierte im Bachelor Wirtschaftswissenschaften und Soziologie. Vicki, wie wir sie nennen dürfen, unterstützte uns im Recruiting und im Personalmarketing - und versorgt uns natürlich mit Blogartikeln, in denen sie ihre Sicht der Dinge auf Studium, Informatik und Arbeitswelt schilderte.