Bewerbung & Interview

Bewerbungsfoto – so geht es richtig!

Bewerbungsfoto
Geschrieben von Gastautor

Das geeignete Bewerbungsfoto bei einem Fotografen machen zu lassen oder bei einem Fotoservice zu bestellen, ist kein Problem. Doch worauf ihr beim Motiv und der Anbringung achten müsst, möchte ich euch im folgenden Beitrag erklären.

Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte

Versucht auf dem Foto offen und freundlich zu wirken. Das ist zwar leichter gesagt als getan, trotzdem hat der Gesichtsausdruck einen großen Einfluss auf den Betrachter. Man sagt nicht umsonst: „Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.“

Tipp: Übt einfach ein wenig vor dem Spiegel, bis ihr einen Gesichtsausdruck gefunden habt, mit dem ihr zufrieden seid und versucht, diesen beim Shooting umzusetzen.

Kleider machen Leute

Der zweitwichtigste Bestandteil des Bewerbungsfotos ist zweifelsohne die Kleidung. Denkt immer an die Stelle, auf die Ihr euch bewerben wollt und wählt die dazu passende Kleidung aus.

Natürlich haben manche Berufe einen strengeren Dresscode als andere. Darum empfiehlt es sich, ein wenig zu recherchieren. Schaut auf die Webseite eures zukünftigen Arbeitgebers und macht euch ein Bild, wie und mit was die anderen Arbeitnehmer abgebildet werden. Daraus lassen sich ein paar Ideen für das eigene Outfit ableiten.

Extreme Farben und Muster solltet ihr vermeiden, da man damit sehr schnell unangenehm auffallen kann. Ihr wollt ja schließlich durch eure Leistungen überzeugen und nicht durch einen ausgefallenen Kleidungsstil.

Tipp: Ein Hemd oder eine Bluse ist nie verkehrt. Achtet jedoch darauf, beides nicht zu weit aufzuknöpfen. Das kann schnell zu sexy wirken, was in diesem Zusammenhang unangebracht ist.

Wenn der Hintergrund in den Vordergrund tritt

Der Hintergrund sollte dem Hauptmotiv, eurem Gesicht, nie die Show stehlen. Darum empfehlen sich neutrale Hintergründe, welche einen guten Kontrast zur Kleidung und dem Gesicht bieten.

Es kann nur ein Format geben – das Portrait

Bewerbungsfotos sind immer im Portraitformat. Das heißt nur der Kopf und ein Stück der Schulter sind noch auf dem Foto zu sehen. Ganzkörperfotos oder Urlaubsschnappschüsse sind absolut tabu.

Ob Hoch- oder Querformat ist dabei Geschmackssache. Beim Querformat sollte man zusätzlich darauf achten, das Motiv, also euren Kopf, nicht mittig zu positionieren. Das wirkt etwas langweilig für den Betrachter.

Versucht, den Kopf etwas weiter links von der Mitte zu positionieren, wenn ihr nach links seht oder etwas weiter rechts, wenn ihr nach rechts seht.

Tipp: Achtet darauf, dass euer Kopf nicht zu nah am Rand ist, damit ein stimmiger Gesamteindruck entsteht. Das Seitenverhältnis sollte 2:3 sein. Eine übliche Größe für ein Bewerbungsfoto ist 6x9cm.

Make-up und Haare

Das Make-up dient beim Bewerbungsfoto der Vermeidung von Glanz und dem Ausgleichen von Unebenheiten. Sanfte Pastell- und Nude-Töne zaubern auch den etwas Blasseren unter euch ein wenig Farbe ins Gesicht. Aber auch hier gilt, weniger ist mehr.

Achtet darauf, dass die Haare ordentlich gekämmt sind und nicht irgendwo abstehen. Je nach Haarfarbe und Hintergrund kann es sonst zu mehr oder weniger störenden „Antennen“ kommen.

Tipp: Frauen sollten über eine Hochsteckfrisur nachdenken, da diese gegenüber langen, offenen Haaren besser ankommen kann. Schließlich ist der Arbeitgeber an einem professionellen Arbeitnehmer und nicht an einem Haarmodel interessiert.

Der Teufel steckt im Detail

Da Personaler sehr viele Bewerbungsfotos sehen, fallen Ihnen kleine Details natürlich sofort ins Auge. Achtet also auf saubere, knitter- und fusselfreie Kleidung.

Schmuck kann verwendet werden, sollte aber sehr dezent sein und das Outfit komplettieren, nicht aber dominieren.

Qualität ist nicht nur beim Motiv gefragt!

Das Bewerbungsfoto sollte, wie alles in der Bewerbung, einen hochwertigen und professionellen Eindruck hinterlassen. Darum ist es wichtig, dass das Bewerbungsfoto auf gutem Fotopapier gedruckt oder ausbelichtet wird.

Hochwertige Bewerbungsfotos könnt ihr bei einem Fotografen anfertigen lassen oder, wenn ihr das Motiv bereits als Bilddatei habt, bei einem Online-Fotoservice bestellen. Eselsohren oder selbst gedruckte Fotos auf dünnem Papier senden „billige“ Signale, die dann zur Ablehnung der Bewerbung führen können.

Also spart nicht am falschen Ende und gebt euch bei der Bewerbung viel Mühe, denn eure Zukunft hängt vielleicht davon ab.

Wohin mit dem Bewerbungsbild?

Wenn ihr mit dem Bewerbungsbild zufrieden seid, gehen wir einen Schritt weiter und bringen das Bild in eurer Bewerbung unter.
Hierzu gibt es zwei verschiedene Herangehensweisen:

  1. Direkt im Lebenslauf, über der ersten Zeile.
  2. Wenn ein Deckblatt oder eine „Dritte Seite“ verwendet wird, solltet ihr es dort unterbringen.

Gut geklebt ist halb gewonnen

Bei der Befestigung des Fotos rate ich euch von Büroklammern und anderen, temporären Lösungen ab. Diese vermitteln das Gefühl von Massenabfertigung und Wiederverwendung, was auf jeden Fall vermieden werden sollte.

Geht immer so vor, als müsstet ihr keine weitere Bewerbung schreiben, da ihr den Job auf jeden Fall bekommt. Diese Liebe zum Detail bemerkt auch der Personaler und zieht eventuell daraus Rückschlüsse auf eure eigentliche Arbeitsweise.

Wo positioniert man das Bewerbungsbild am besten?

Die Position des Bildes hängt von eurer Blickrichtung auf dem Foto ab. Das heißt, wenn ihr auf dem Foto nach links schaut dann gehört das Foto auch auf die linke Seite und umgedreht.

Euer Blick sollte immer zur Blattmitte hinzeigen und nicht zum Blattrand. Das lenkt den Blick des Betrachters zum Text hin und nicht von ihm weg, was allgemein stimmiger wirkt.

Fazit

Mit den richtigen Tipps ist es nicht schwer, ein geeignetes Bewerbungsfoto auszuwählen oder anfertigen zu lassen. Ich hoffe, der Beitrag hat euch gefallen und hilft euch, eurem Traumjob ein Stück näher zu kommen.

Damit ihr alle Hinweise schnell und einfach auf einem Blick sehen könnt, habe ich euch noch eine Infografik erstellt.

Quelle: blog.gagamoto.de/bewerbungsfoto-tipps-und-tricks

Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg bei der Job-Suche und bis zum nächsten Mal, Tom

Über den Autor

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