Arbeitsalltag

Die Kunst der E-Mail-Etikette: Tipps zur Vermeidung von Missverständnissen

Geschrieben von Isabell Schreiner

In der heutigen digitalen Welt ist E-Mail zu einem der wichtigsten Kommunikationsmittel geworden. Trotz ihrer weitverbreiteten Nutzung kommt es dennoch zu Missverständnissen. Die Kunst der E-Mail-Etikette spielt daher eine entscheidende Rolle um diese Herausforderungen zu bewältigen. Während viele dieser Etiketten in den meisten Büros vorausgesetzt werden und als selbstverständlich gelten, gibt es dennoch einige Regeln und Tipps, die nicht jedem bekannt sind. Deshalb haben wir einige der wichtigsten und oft übersehenen Tipps zusammengestellt:

1. Klarheit

Eine der Hauptprobleme bei E-Mails ist die mangelnde Klarheit. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten die Nachrichten klar und prägnant formulieren. Hier sind einige bewährte Methoden:

  • Betreffzeile: Gestalte die Betreffzeile kurz, aussagekräftig und spezifisch. Das hilft dem Empfänger den Inhalt der E-Mail sofort zu verstehen und die Dringlichkeit einzuschätzen.
  • Struktur: Verwende sinnvolle Absätze und Aufzählungen, dies macht die E-Mail leichter lesbar und verständlich.
  • Klartext: Vermeide Fachjargon oder komplexe Ausdrücke – es sei denn, du bist dir sicher, dass der Empfänger diese versteht.

2. Höflichkeit und Respekt

Höflichkeit und Respekt sind das Fundament jeder erfolgreichen Kommunikation. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass deine E-Mails diesen Grundsätzen entsprechen:

  • Anrede und Abschluss: Verwende eine angemessene Anrede und einen höflichen Abschluss. Dies zeigt Respekt und Professionalität. Wenn du deinen Empfänger nicht persönlich kennst und nicht sicher bist welche Anrede verwendet werden sollte, verwenden eine neutrale Begrüßung („Guten Tag [Vorname, Nachname],“)
  • Tonalität: Achte auf den Ton deiner E-Mail. Schreibe stets in einer freundlichen und respektvollen Weise, auch wenn du eine Beschwerde oder Kritik äußerst.
  • Antwortzeit: Versuche zeitnah auf E-Mails zu antworten. Dies zeigt, dass du den Absender und seine Anliegen respektierst.

3. Vermeidung von Überflutung

Die Überflutung des Posteingangs ist ein weit verbreitetes Problem und man sollte versuchen dies so gut wie möglich zu vermeiden:

  • Relevanz prüfen: Sende E-Mails nur an Personen für die der Inhalt tatsächlich relevant ist. Vermeide es zu viele Menschen in CC zu setzen.
  • Zusammenfassen: Statt mehrere E-Mails zu verschiedenen Themen zu senden, fasse ähnliche Themen in einer einzigen E-Mail zusammen.

4. Überprüfung vor dem Senden

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Vermeidung von Missverständnissen ist die sorgfältige Überprüfung deiner E-Mail vor dem Senden:

  • Rechtschreibung und Grammatik: Nutze Rechtschreib- und Grammatikprüfungen, um Fehler zu vermeiden, die missverständlich sein könnten.
  • Fakten prüfen: Stelle sicher, dass alle in der E-Mail genannten Fakten korrekt sind.
  • Anhänge überprüfen: Vergiss nicht die Anhänge zu überprüfen um sicherzustellen, dass die richtigen Dateien angehängt sind.

Kennst du das? Du hast deine Mail sorgfältig geschrieben, alles überprüft und schickst sie raus zum versenden. Doch nach ein paar Minuten fällt dir noch ein, dass du eigentlich noch ein Dokument mit anhängen wolltest und nun musst du das noch nachträglich machen. Hier ein Tipp, der da helfen könnte: Richte dein E-Mail Account so ein, dass sie nach dem Senden zunächst im Postausgang gespeichert werden. Dort können die Mails eine Weile ruhen und bei Bedarf später noch einmal bearbeiten werden. Dies ist besonders sinnvoll für wichtige Mails an Kunden oder Geschäftspartner, bei denen sichergestellt sein sollte, dass der Inhalt einwandfrei ist. Man darf dann nur nicht vergessen die Mails dann noch einmal final zu versenden!

5. Einsatz von E-Mail-Tools

Es gibt zahlreiche Tools, die helfen können die E-Mail-Kommunikation effizienter zu gestalten:

  • E-Mail-Filter: Nutze Filter um die E-Mails nach Relevanz zu sortieren und Spam zu reduzieren.
  • Vorlagen: Verwende E-Mail-Vorlagen für häufig gesendete Nachrichten. Dies spart Zeit und stellt sicher, dass wichtige Informationen nicht vergessen werden.
  • Erinnerungen: Setze Erinnerungen für E-Mails die eine Nachverfolgung erfordern, um sicherzustellen, dass keine wichtigen Aufgaben übersehen werden.
  • Kategorien: Die Mails können auch individuell kategorisiert werden. Für verschiedene Themen lassen sich bestimmte Farben zuordnen, so lassen sich die Mails leichter sortieren und sind mit dem Filter leichter zu finden.

Hier sind die Kategorien zu finden:

Beispiele für Kategorien:

Sortieren nach dem Kennzeichnungsstatus:

Fazit

Die Kunst der E-Mail-Etikette ist eine wesentliche Fähigkeit in der heutigen digitalen Kommunikation. Durch klare und prägnante Nachrichten, höfliche und respektvolle Kommunikation sowie effektive Strategien zur Vermeidung von Überflutung können Missverständnisse minimiert und eine effiziente E-Mail-Kommunikation gewährleistet werden. Nutze diese Tipps, um deine E-Mail-Etikette zu verbessern und deine Kommunikation auf ein neues Niveau zu heben.

Über den Autor

Isabell Schreiner