Bewerbung & Interview

Warum ist es so verdammt schwer, Bewerbungen zu schreiben?

Ja, es ist wirklich verdammt schwer, eine Bewerbung zu schreiben. Das meine ich so, ohne Einschränkung und Ironie. Jeder, der sich schonmal bewerben musste und nicht via copy-paste irgendwas zusammengewürfelt hat, weiß, dass es keinen Spaß macht, eine Bewerbung zu verfassen. Man tut sich schwer, würde am liebsten alles liegenlassen und das Thema vertagen.Sich selbst in Worte fassen, sich zusammenfassen auf wenigen Seiten, eine Sprache nutzen, die man nur aus Ratgebern oder dem Deutschunterricht kennt. Stolperfallen überall: Chronologischer Lebenslauf oder nicht, Deckblatt oder nicht, bloß nicht zu locker-flockig, bloß nicht zu viel Selbstlob und so weiter.

Und: Wer sich vorstellen soll, muss sich erstmal kennen. Aber wer schüttelt schon eine fachliche und charakterliche Selbsteinschätzung aus dem Ärmel? Wer hat denn von Natur aus ein Gespür dafür, welche Lebensstationen für den Personaler wichtig sind und welche nicht so? Fängt man dann einmal an mit der Zusammenfassung seiner Kerneigenschaften an, muss man sich selbigen ja auch noch stellen, sich selbst einschätzen. Und das ist ja auch nicht immer so erfreulich.

Einen Tipp kann ich nicht geben, wie man es sich leichter machen kann, eine Bewerbung zu verfassen, man muss da halt einfach durch, auch wenn es Online-Hilfen zum Verfassen von Bewerbungen gibt. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass uns Personalern das schon bewusst ist. Und wenn’s mal total hakt, könnt Ihr Eure angefangenen Bewerbungen auch gern mal herschicken – wir haben dann vielleicht noch ne zündende Idee. Danach heißt es warten, solange keine Antwort auf die Bewerbung kommt.

Außerdem hilft, wie fast immer: Positiv denken!

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