Bewerbung & Interview

Umwegfragen im Interview

Was würden Sie tun, wenn…?

Meine letzte intensive Bewerbungsphase ist noch gar nicht so lange her und daher weiß ich noch sehr genau, wie das Gefühl kurz vor einem Vorstellungsgespräch war: Eigentlich habe ich mich immer ganz gut vorbereitet gefühlt, wenn da nicht die Umwegfragen gewesen wären. Einer meiner persönlichen Favorites: Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie?

Tja, was entgegnet man darauf spontan? DIE richtige Antwort gibt es sowieso nicht, wenngleich Faultier und Schwein sicher nicht die besten Antworten wären. In erster Linie geht es darum, den Charakter des Bewerbers besser einschätzen zu können und dafür ist ein Vergleich mit der Tierwelt gar nicht so abwägig. Umwegfragen sollen also Eigenschaften, Werte und Verhaltensweisen eines Bewerbers zum Vorschein bringen, ohne dass direkt nach diesen gefragt wird. Das Schwierige an diesem Fragentypus ist die aus Bewerbersicht hart zu akzeptierende Tatsache, dass man sich auf Umwegfragen schlecht vorbereiten kann. Gepaart mit einer natürlichen Nervosität während des Bewerbungsgesprächs hat eine solche Frage durchaus das Potenzial, den Kandidaten komplett aus dem Konzept zu werfen.

Aber was tun, wenn eine Umwegfrage im Vorstellungsgespräch tatsächlich in den Raum geworfen wird? Zuerst einmal Ruhe bewahren, nach kurzem Überlegen ehrlich antworten und dazu noch eine kleine Begründung liefern. Wichtig für das eigene Wohlbefinden ist, auf jeden Fall nicht wild spekulierend minutenlang darüber nachdenken, was der Personaler mit solch einer (schrägen) Frage bezwecken will. Diesen Fehler habe ich nämlich in einem meiner letzten Bewerbungsgespräche gemacht, als ich nach Beschreibung meiner üblichen Spaziergangsroute zusätzlich noch gefragt wurde: „Steht da auch irgendwo ein Maulbeerbaum?“

Und wer sich über weitere mögliche Fragen während eines Vorstellungsgespräches informieren möchte, der kann hier noch einmal nachlesen.

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