Körper, Geist & Job

Ergonomie am Arbeitsplatz und die positiven Einflüsse auf den Alltag

Ergonomie_Arbeitsplatz
Geschrieben von Reinhard Hoffmann

Fast die Hälfte aller Deutschen leidet an chronischen Rückenproblemen, die weitgehend durch berufliche Überlastung zustande kommen. Abhilfe kann ein ergonomischer Arbeitsplatz schaffen, der bestimmte Gesichtspunkte zum idealen Arbeitsplatz berücksichtigt.

Was versteht man unter Ergonomie?

Als Ergonomie werden grundsätzlich alle gesundheitsfördernden Maßnahmen bezeichnet, die durch individuelle Arbeitsmittel, die Arbeitsplatzgestaltung sowie die Arbeitsorganisation die Gesundheit schützen und verbessern. Als Basis dienen dabei die menschlichen Fähigkeiten, die schonend zur Arbeit eingesetzt bzw. während dessen ausreichend geschützt werden müssen.

Warum lohnt sich Ergonomie am Arbeitsplatz?

Wie gut bzw. positiv ein Arbeitsergebnis ausfällt, ist untrennbar mit dem Faktor Mensch verbunden. Denn ist dieser durch zu geringe Möglichkeiten zur Bewegung oder durch lang dauernde starre Haltung nicht zur vollen Entfaltung fähig, kann es zu Überbelastungen an

  • Halswirbelsäule
  • Nacken
  • Schultern
  • Armen

führen. In der Folge sinkt die Leistungskurve des Betroffenen und dieser kann schlimmstenfalls zum Ausfall des Mitarbeiters führen. Deshalb macht es Sinn, die Arbeit in einem Unternehmen nach ergonomischen Gesichtspunkten zu gestalten. So werden Krankschreibungen vermieden und die Motivation und Zufriedenheit der Angestellten steigt. Damit untrennbar verbunden ist auch ein Anstieg der Produktivität und der Arbeitsleistung.

 

Unterschiedliche Maßnahmen für den ergonomischen Arbeitsplatz

Es sind einige Komponenten, die einen Arbeitsplatz individuell ergonomisch machen. Dazu gehört eine richtige Arbeitsplatzbeleuchtung, die die Effizienz deutlich steigern und zur Vermeidung von Unfällen führen kann. Eine ergonomische Beleuchtung muss in jedem Fall blendfrei und mit ausreichender Leuchtstärke ausgestattet sein. Ebenso wichtig ist ein ergonomischer Schreibtischstuhl, der auf alle Fälle Rückenschmerzen vermeidet. Wichtig ist dabei, dass er vor allem den unteren Rückenbereich besonders stützt. Sofern die Form und Bauart der Ergonomie entspricht, unterstützt er den Mitarbeiter, eine natürliche und angenehme Körperhaltung einzunehmen.

Welche Sitzposition ist die Richtige?

Es braucht nicht nur den richtigen Bürosessel für die korrekte Haltung am Arbeitsplatz. Durchaus wichtig ist auch, dass die Beine über ausreichend Freiheit verfügen. Immerhin ist nichts unangenehmer, als wenn sich der Mitarbeiter nicht ausreichend bewegen kann und zum Beispiel die Beine nicht ausstrecken können. Auch darf die Sitzfläche des Bürosessels keinesfalls gegen die Knie drücken, da es sonst zu Durchblutungsstörungen kommen kann. Der Bürostuhl ist richtig eingestellt, wenn beim Sitzen beide Füße den Boden komplett berühren und die Ober- und Unterschenken einen rechten Winkel bilden. Des Weiteren ist zu beachten, dass Stuhl und Tisch perfekt aufeinander abgestimmt eingestellt sind. Unter-und Oberarmen sollten einen rechten Winkel bilden, sobald sie auf der Tischplatte aufliegen. Die Rückenlehne reicht bis zu den Schulterblättern und ist dynamisch. Für die Ergonomie ist aber auch entscheidend, wie die Kopfhaltung ist. Wer am Computer arbeitet, sollte darauf achten, dass der Blick gerade aus geradewegs auf den Monitor erfolgt, das heißt, dass dieser auf Augenhöhe angebracht sein muss. Zur Entlastung der Wirbelsäule sollte man jedoch nicht den ganzen Tag starr in dieser Position verharren, sondern sich so oft wie möglich bewegen. Eine angenehme Alternative ist das Sitzen auf einem Sitzball, das ständige Ausbalancieren fördert die Rückenmuskulatur und beugt Verspannungen vor. Ein dauerhafter Ersatz zum ergonomischen Bürostuhl stellt dieser jedoch nicht dar.

Ist Ergonomie auch für das eigene Zuhause wichtig?

Der Begriff der Ergonomie ist für die meisten untrennbar mit dem beruflichen Alltag verbunden. Doch auch in seinem eigenen Zuhause sollte dieser Begriff eine wichtige Rolle spielen. Dabei steht im Mittelpunkt, dass die Matratze im Bett weder zu hart noch zu weich ist oder dass der Fernsehsessel keine unbequeme Sitzhaltung fordert. Gerade die Matratzenhärte ist entscheidend, da erholsamer Schlaf für einen produktiven und gesunden Alltag entscheidend sein kann.

Über den Autor

Reinhard Hoffmann

Mit einem Lebenslauf, wie er nicht im Buche steht, und der eigenen Erfahrung, nach dem Zweitstudium eine längere Bewerbungsphase durchgestanden zu haben, ist Reinhard nicht der Standard-Personaler. Typische Fragen, Zweifel und Unsicherheiten eines Bewerbers kennt er gut und sieht seine Mission darin, zu berichten, worum es bei der Personalarbeit tatsächlich geht. Uns steht die Tür zum Chefbüro immer offen, mit Rat und Tat unterstützt uns Reinhard nicht nur bei der Bewerbersuche.